Frankreichfahrt des Feuerwehr-Musikzuges Eschede im April 2013
Waren Sie schon einmal mit 17 Musikern in der Normandie? Ich schon. Es ist ziemlich verrückt, sich mit Musikern, die „crazy“ sind, ein verlängertes Wochenende in Frankreich zu gönnen. Aber kurz gesagt: Es hat sich gelohnt und mir sehr viel Spaß gemacht!
Donnerstag, 11.4.13, trafen wir uns um 19:45 Uhr am Feuerwehrgerätehaus, um unsere Instrumente und das Gepäck in zwei VW-Busse, davon einer mit Anhänger, zu verstauen. Um 20 Uhr ging es dann los mit Fahrtziel Barneville-Carteret. Nach gut 1200 Kilometern Fahrt, die durch sehr unterhaltsame Pausen unterbrochen wurden (Nehmen Sie immer Walkingstöcke mit, man kann auf Rastplätzen eine sehr gute Figur abgeben!), erreichten wir unser Ziel gegen 11 Uhr am Freitagmorgen. Ich hatte Hunger! Und zu unserem Glück war der Vorstand des Freundeskreises, der in unseren Überraschungsbesuch eingeweiht war, bestens vorbereitet. Es gab leckere Croissants und Kaffee!
Sicher fragen Sie sich, warum ich jetzt von Überraschungsbesuch schreibe!? Aber das war der eigentliche Anlass unserer Fahrt! Zwei Gründungsmitglieder des Freundeskreises Barneville-Eschede feierten an diesem Abend jeweils ihren 80. Geburtstag nach und das passende Ständchen steuerten wir vom Feuerwehr-Musikzug Eschede bei.
Bevor unser „Einsatz“ begann, teilten wir uns auf unsere Gastfamilien, die auch in der Gegend von Barneville leben, auf. Ich wurde mit drei Musikern bei Elmi untergebracht und war glücklich, dass wir uns auf Deutsch verständigen konnten. Gegen 18 Uhr fuhren wir dann nach Barneville zur Musikschule, in der die Geburtstagsnachfeier stattfinden sollte. Die Geburtstagskinder waren sichtbar erfreut, denn mit UNS hatten sie nicht gerechnet. Die Überraschung war gelungen! Wir verbrachten nach einem kleinen Konzert einen gemütlichen Abend bei Speis´ und Trank´.
Am Samstag waren zum Mittag dann 8 von uns eingeladen, um bei den „Austauscheltern“ zu essen. Nach diesem sehr langem Essen war es fast 17 Uhr. Um 18 Uhr fuhren wir dann zu dem alten Rathaus, wo wir uns trafen, um in ein Restaurant zu fahren, das etwas außerhalb lag. An dem Restaurant war ein Backhaus, welches noch genutzt wird.
Am Sonntagmorgen fuhren wir zu einer Mini-Besichtigungstour von Barneville–Carteret und Umfeld. Dort waren wir am Leuchtturm, im Hafen, Am Strand und in der „Innenstadt“, wo man von einer Gasse aus gehen kann. Danach fuhren wir dann zum Essen (mal wieder 😀). Als kleines Gastgeschenk brachten wir Currywurst mit. Zu der aber später. Also dort angekommen spielten wir erst mal ein kleines Ständchen. Dann gab es Essen: Gegrilltes (Rippchen, Bratwurst...) mit Kartoffelchips und Weißbrot. Es hört sich komisch an Gegrilltes mit Kartoffelchips zu essen aber ist eine gar nicht mal so schlechte Idee. Jedenfalls meinten die „Grillmeister“, dass das was bisher gegrillt wurde, nicht genug sei. (Jetzt kommt es zu den Currywürsten) Jedenfalls legten sie dann die mitgebrachten Currywürste auf den Grill, es waren danach keine Currywürste mehr sondern: „Saucisse Nuit“. Ja, die Würstchen waren schwarz. Während des Nachmittags packte unser Joakim sein Tenorhorn aus und spielte das Normandielied. Die Franzosen „revangierten“ sich dann, in dem eine Runde Calvados ausgeschenkt wurde und Trinklieder oder „Kleiner Vogel – Großer Vogel“ gesungen wurden. Nach einem sehr unterhaltsamen Nachmittag verabschiedeten wir uns offiziell. Den Abend verbrachten wir in den Gastfamilien.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann vor der Druckerei, um uns noch einmal zu verabschieden und Annett ein Geburstagslied zu singen. Denn Anett hatte an dem Montag Geburtstag. Gegen 10 Uhr fuhren wir dann vor der Druckerei mit 14 Stunden Fahrt vor uns los. Auf der Rückfahrt verloren wir uns dann noch einmal aber sonst verlief alles reibungslos. Wir kamen dann um 22 Uhr am Feuerwehrgerätehaus an.
Ein Bericht von Carla Nanke
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