(ein Bericht von Hans-Joachim Rufert)
Lieber Leser, wir sind zwar nicht OBAMA, doch haben wir immer wieder mal Visionen. Wir, dass sind in diesem Fall die Mitglieder des Feuerwehrmusikzuges um Musikzugführer Manfred Suhr und die Mitglieder des Freundeskreises Barneville-Carteret / Eschede um deren Vorsitzenden Bodo Beister. Das sind aber auch Gastgeberfamilien, die mit beiden Gliederungen nichts zu tun haben, „außer“ irgendwie mit jemandem aus den oben genannten Kreisen befreundet zu sein und den amerikanischen Wahlslogan vom jetzigen Präsidenten der USA „Yes, we can“ für sich persönlich umzusetzen. Neugierde, bei manchem vielleicht ein bisschen Herzlichkeit, Aufmerksamkeit allemal und super Gastgeber zu sein, dass haben alle bewiesen!!!
Ein riesengroßes Dankeschön von mir aus an alle, die so ein Event, mit viel Planungsarbeit und tätlicher oder auch nicht unerheblicher finanzieller Unterstützung möglich gemacht haben! Das sind unter anderem neben unserem 1. Escheder Bürger Günter Berg (mit seinem Team) und Frau Volkmann (Englischlehrerin), z.B. das Blumenhaus Drangmeister, Frau Markmann mit ihrem Spielzeugmuseum, die evangelische Kirche, aber auch Fußballspieler des TUS Eschede und Aktive Feuerwehrkameraden bis hin zum „Schweineschultze“-Wirt sowie Opel-Maussner in Celle. Und das sind auch viele Escheder Mitbürger sowie Mitbürger aus dem Landkreis Celle bis hin zu Stockelsdorfern (Ort bei Lübeck), die uns mit Spenden unterstützten. Und Danke an die Mitglieder des Freundeskreises und des Musikzuges.
Geboren wurde diese Idee bereits vor sechs Jahren das erste Mal. Da waren 40 Amerikaner des „Musikercamps“ Blue Lake aus Michigan, Ohio, USA, vermittelt über Uwe Trampenau von der Kreismusikschule Celle, das erste Mal zu einem Konzert beim Sommerfest der Feuerwehr. Damals – wer dabei war, weiß es – ging eine „Riesenparty“ ab.
Und so erreichte mich fünf Jahre später, also vor einem Jahr, die Anfrage von Blue Lake per Email, ob wir nicht Interesse hätten, die Europatournee der Erwachsenen-Musikerband zu unterstützen. So überlegten wir (die Mitglieder um und mit Manfred und Bodo) nach einem Übungsabend des Feuerwehrmusikzuges bei einigen isotonischen Getränken gegen 23 Uhr, ob wir uns diese umfangreiche Arbeit, die Zeit und das finanzielle Opfer, das damit für jeden einzelnen verbunden ist, aufbürden wollen. Da wir viele durchgeknallte, liebenswerte, hilfsbereite Mitglieder und Mitbürger haben, stand die finanzielle Grobplanung in Windeseile (vielen Dank dafür und wir konnten Blue Lake sagen, „YES, WE CAN“ für ein musikalisches Event (Ereignis) der Sonderklasse in Eschede 2009. Dann benötigt man natürlich auch jemanden, der als Ansprechpartner für die Blue Lakers fungieren kann – natürlich alle Verwaltungsarbeiten übersetzen vom Englischen ins Deutsche oder umgekehrt. Bei obigen isotonischen Getränken beschloss man, den in dieser Runde am besten Englisch sprechenden Anwesenden, „Jochen“ Rufert, zum Chairman (so was wie ein Vorsitzender) zu bestimmen. „I had a dream“ (wie der ABBA-Titel: Ich hatte einen Traum) and „this dream comes true“ (dieser Traum wurde Wirklichkeit).
Lieber Leser, über die Entstehung der Idee sowie die organisatorischen Notwendigkeiten, solch eine große Gruppe in Eschede unterzubringen, hatte ich ja schon teilweise berichtet. Im Rahmen der Planungen waren viele Sitzungen der Planungsgruppe und unendlich viele einzelne Absprachen erforderlich, geprägt von der Absicht, ein guter Gastgeber sein zu wollen.
Von Blue-Lake-Seite findet, wenn im Vorfeld ca. vier Monate vor dem Tourneetermin gastgeberseitig alles geklärt ist, ein „Inspektionsbesuch“ eines Mitarbeiters des Blue-Lake- Musikercamps in Deutschland statt. So auch bei uns am 11. März 2009 durch Leah Brockmann, die bei Bodo Beister Quartier nahm. Hierbei wurde in großer Runde das Vier- Tages-Programm detailliert durchgesprochen. Nicht nur: „Wo kommen wir Amerikaner an, werden wir angemessen untergebracht, haben wir genug Zeit für die Proben vor dem Konzert, ist die Ärzteversorgung rund um die Uhr jeden Tag sichergestellt, wie sieht der Konzertsaal aus, können die Instrumente sicher untergebracht werden (diese haben bei den 37 Profis einen Gesamtwert von weit über 150.000 Euro! ), werden die Gäste durch das Programm nicht überfordert, stimmt der jeweilige zeitlich gesetzte Rahmen, wo und wie wird der mitgebrachte Tournee-Bus eingesetzt, wie wird für Blue Lake geworben – Poster, Bilder- usw.“ Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Tournee der Amerikaner ohne Komplikationen verläuft. – Nach dieser „erfolgreichen Inspektion“ haben wir zum Beispiel unsere geplante Bosseltour wieder streichen müssen, weil einige „unserer“ Amerikaner im Alter von 31 bis fast 80 Jahren nicht mehr so gut zu Fuß sind….. Also: Programm überarbeiten, übersetzen, in die USA schicken, aus den USA persönliche „Member Information Sheet“ gleich Personalinformationsbögen für die Gastgeberfamilien erhalten und dann die spannende Frage klären, welche Amerikaner passen in welche Gastgeberfamilien. Hier haben Uwe und Martina Trampenau ein, so kann ich es nach unendlich vielen positiven Rückmeldungen sagen, goldenes Händchen bewiesen! Auch diese Liste mit den Gastgeberfamilien und den zugeordneten amerikanischen Gästen sechs Wochen vor dem Besuchstermin per Email in die USA senden und abarbeiten der weiteren organisatorischen Erfordernisse ( Helfer für die Thekenmannschaften suchen, Salatspenden organisieren, Getränke- und Essenversorgung sicherstellen, Dekoration und Aufbau beim Konzertsaal und dem Saal für den Deutsch-Amerikanischen Abend durchplanen usw). Unter den Fittichen von Manfred und Bodo lief das super, haben sie doch mit dem Planungsteam bewiesen, dass große Veranstaltungen für sie überhaupt kein Problem sind.
Es dauerte gar nicht lange, und und es gingen diverse Rückmeldungen ein, dass Gastgeberfamilien und Gäste per Email Kontakt aufgenommen hatten. – Ich hatte auch versucht, mit Donald und Kaye Flickinger (Musikalischer Leiter mit Ehefrau) Kontakt herzustellen, um abzuklären, welche meiner 20 Vorschläge denn in der Freizeit durchgeführt werden könnten, bekam aber leider keine Rückmeldung ….. – wie sagte Don am morgen nach der Ankunft: „Alles, was Ihr, alle Gastgeberfamilien und Helfer, für uns bisher getan habt und noch tut, ist unendlich schön und wir Amerikaner sind Euch dafür sehr sehr dankbar.“
So kam der Tag der Ankunft, Eugen Oberle, Chairman aus Sachsbachwalden im Schwarzwald (Tournee-Stopp der Amerikaner vor Eschede) bestätigte, dass der Bus mit den Gästen schon eine Stunde früher abgefahren sei. Donald Flickinger, so ist bekannt, hasst Unpünktlichkeit. Und wir Gastgeber in Eschede warteten ab 16 Uhr an der Glockenkolkhalle auf das Eintreffen der Gäste. Eine Kontaktaufnahme von unserer Seite mit dem Bus war nicht möglich, da wir nicht, wie uns zugesagt, die Mobilfunk-Nummer des Busfahrers erhalten hatten. „Traffic Problems“, also Verkehrsprobleme auf der A7, so Donald später, waren der Grund, warum der Bus erst gegen 17.30 Uhr eintraf. Er hatte zwar versucht, uns telefonisch zu erreichen, hatte aber nach der Länderkennung 0049 die Null mitgewählt, und uns so nicht erreicht! Wie sagt man: Erfahrungen sind die Fehler der Vergangenheit?
Und dann traf er ein, ein perfekter Bus…..Freude und Spannung machten sich breit bei der sehr herzlichen gegenseitigen Begrüßung. Ein Punkt, den die Gäste auch später in Gesprächen sehr hervorhoben! Nachdem der allerwichtigste Ort in Eschede gezeigt wurde (der „Restroom“, also die Toiletten für „Guys and Dolls“, also Männlein und Weiblein) und die Gäste mit ersten isotonischen Getränken nach der langen kräftezehrenden Busfahrt versorgt waren, erfolgte die Zuteilung der Gäste zu den Gastgeber-Familien. Etliche hatten sich schon vorher zusammengefunden, erhielten noch Ihre Gastgeber-Ausweise und jeweils eine Liste der Tag-und-Nacht erreichbaren Ärzte und Zahnärzte und wurden, mit Gepäck, in die Gastgeber-Familien zum verspäteten Mittagessen entlassen.
Allerdings war bereits um 19.30 Uhr die offizielle Begrüßung durch unseren „Mayor“, unseren ersten Escheder Bürger Günter Berg in der Musenmöhl bei einem Glas Sekt angesagt. Und, lieber Günter, Du hast ja ein fast perfektes Englisch gesprochen. – Nicht, dass Du uns noch nach Brüssel zur EU wegläufst…. Die folgenden Beschreibungen unserer Samtgemeinde, von Frau Volkmann fehlerfrei ins Englische übersetzt, gaben für die Amerikaner ein erstes umfassendes Bild für ihren Aufenthaltsort. Eine gute Stunde später mussten die Gäste dann an die Arbeit. Eine erste Probe in der „Konzerthalle“ am Glockenkolk war angesetzt und auch die Mitglieder des Musikzuges waren gefordert, eine letzte kleine Probe vor dem Konzert abzuhalten.
Nach einem interessanten ersten musikalischen „Beschnüffeln“ ging es dann gegen 22 Uhr in die Gastgeberfamilien, die sich meist zu mehreren zusammengetan hatten, und die Englisch-Kenntnisse wurden das zweite mal an diesem Abend unter Beweis gestellt. Bei fast allen war spätestens jetzt das Eis gebrochen. Wir lassen es mal dahingestellt sein, ob es an der tollen Bewirtung durch die Gastgeber-Familien lag, an den Getränken mit teils isotonischem Charakter oder Traubengehalt in weiß oder rot oder auch dem „Meister der Jäger“, der im Umfeld von Uwe T. verköstigt werden musste. Interessante Gespräche auf jeden Fall bis in die frühen Morgenstunden. Und in dem ein oder anderen Garten – die Nachbarn mögen dieses Verzeihen – auch ein wenig ausgelassene freudige Stimmung…..
Der Ankunftstag war im letzten Bericht „kurz“ umrissen. – Also könnte man jetzt sagen: Der Morgen danach!
Nach dem ersten, feucht-fröhlichen interessanten Abend folgte am nächsten Morgen für den ein oder anderen „das böse Erwachen.“ – So auch für mich. Weckergebimmel mitten in der Nacht um 7.00 Uhr. Die Sehschlitze öffnen sich und stellen fest: Grellstes Tageslicht! Ein leichtes Brummen im Schädel, das wahrscheinlich aus der Kombination von Bier und Calvados – Bodo sei Dank – entstanden ist. Also Zähne zusammenbeißen und mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen – ja nichts anmerken lassen……- Morgentoilette, Brötchen holen, Tagesplanungsunterlagen sichten und 8.30 Uhr, pünktlich wie die Feuerwehr, kommen Donald und Kaye die Treppe herunter, frisch wie der fröhliche Morgen, mit einem „Good morning.“ Und: „How are you?“ auf den Lippen. Natürlich folgt dem „Guten Morgen, wie geht’s Dir?“ obligatorisch grundsätzlich immer (!!!) ein „Thank’s, I’m fine“ und „How are you?“. (Auch wenn es einem noch so schlecht geht – Schädelbrummen…): „Danke, mir geht’s gut. – Wie geht es Dir?“. Don und Kaye ging es übrigens hervorragend. Da die allerbeste aller Ehefrauen schon seit 6 Uhr den Abwasch des vorabendlichen Mittagessens erledigt hatte und der Frühstückstisch auch schon bereitet war, kam die spannende Frage: Was werden sie wohl frühstücken, wie sollen wir bestimmte Nahrungsmittel übersetzen, und, dem CASIO-Übersetzer sei Dank, gab es keinerlei Probleme bei der Konversation am Frühstückstisch. Amerikaner lieben deutsches Grau- und Schwarzbrot und Brötchen in allen Variationen, die die Backkunst der deutschen Bäcker hervorbringt. Also von hier aus ein Kompliment an alle Bäcker, die an der Nahrungsmittelversorgung irgendwie beteiligt waren! Und egal, ob Wurst, Käse, Konfitüre, Frischkäse usw. Alles musste probiert werden…
Dann war die Tagesplanung dran. Don und Kaye wollten nicht, wie von mir vorgeschlagen, Hamburg, Hannover, Uelzen, Lüneburg besichtigen. Auch eine Fahrrad-Tour durch die Südheide war nicht angesagt. Eine regionale Auto-Sightseeing-Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten / Punkten in und um Eschede wurde festgelegt. Doch bevor es losging, noch kurz einen Blick in das CNN -Fernsehprogramm sowie die CNN-Internet-Nachrichten gesichtet, denn ein Musikprofessor und seine Frau müssen tagaktuell informiert sein, was in den Vereinigten Staaten und in der Welt gerade so passiert.
Zunächst zur örtlichen Orientierung mit jeweils 5 Minuten Aufenthalt: Schulen und Sporthallen sowie Kindergärten, Hauptbahnhof Eschede, Kirchen, Sportanlagen und Freibad / Schießstand im Brunshagen, Einkaufszentrum Eschede, das „Escheder Storchenhaus Lilje“, Feuerwehr Am Jahnplatz, Friedhof. Der Penny wurde erkannt. Der „Äldei“ machte mir aller-dings Probleme, bis ich registrierte, dass hiermit der neue Aldi gemeint war, den es auch in den Staaten gibt. Dann direkt nach Aschauteiche – die Räucherei Heese wollte besichtigt werden (und der Mittagsimbiss für den Folgetag wurde gesichert). Der Verkaufsraum dort urig, das Ambiente passend und die Landschaft wunderschön. Räucherhaus, Hälterhaus, Hälteranlagen, Goldorfen-Aufzucht-Teiche. Alles sehr interessant, und auch hier musste der „CASIO“ wieder öfter arbeiten.
Auf dem Fußweg zur Wasserpflanzenzucht Petrowski, Aschauteiche rief uns Joachim Heese, gerade draußen bei der Arbeit, zurück. Er hatte in diesem Moment eine kleine Ringelnatter gesehen und für Don und Kaye gefangen. Mit vielfältigsten Pflanzenformen und -Farben, einfach nur beeindruckend die Vielfalt und Schönheit der Gewächse, durften wir auch den Betrieb (Freigelände und Hallenbereiche) von Firma Petrowski in Aschauteiche besichtigen. Wie hatte Günter Berg doch gesagt: Eschede und seine Bürger können sich sehen lassen, und das stimmt, lieber Günter. Nach einem kurzen Zwischenstop zu Hause – bei Kaiserwetter war der Durst fast unerträglich, oder lag das am Vorabend? – ging es weiter nach Celle. Kaye hatte sich das Stickmuster-Museum für 1 Stunde ausgesucht. Da ich es schon kannte und Don nicht der begeisterte Sticker ist, hatten wir die wahrscheinlich einmalige Gelegenheit, die neu eingerichtete Feuerwehr-Einsatzleitzentrale (FEL) zu besichtigen und, besonders schön für Don, fast eine Stunde Erläuterungen über die technischen Möglichkeiten und einsatztaktischen Notwendigkeiten sowie organisatorischen Regelungen in perfektem Englisch zu erhalten. Auch für mich als langgedientem Feuerwehrmitglied aus Eschede höchst interessant. Danke hierfür an den Landkreis Celle und seine Mitarbeiter in der FEL.
Anschließend Kaye abholen und Besuch des Celler Marktes, der gerade seine Pforten schloss. Aber für einen Einblick, liebe Leser, reichte die Zeit allemal – Gemüse-Preise in den Staaten sind wesentlich höher, wie wir anhand vieler Rechenbeispiele sehen konnten. Der einzige Regen, ca. 1 Stunde während der gesamten Besuchszeit der Amerikaner in Eschede, zwang uns dann auf den Celler Kirchturm. Nachdem wir die 234 Stufen erklommen hatten, erzählte Kaye, dass sie aufgrund von Gleichgewichtsstörungen (!!!) üblicherweise keine Wendeltreppen besteigt. Die Celler Stadtkirche brillierte mit ihrer wunderschönen Innenausstattung (Orgel, Bilder, Schnitzereien, Verzierungen). Die Gastfreundschaft ließ uns der Wirt des „Schweineschulze“ spüren, der uns trotz seiner Mittagsschließzeit noch drei typisch deutsche Gerichte anbot. Ein Dankeschön von dieser Stelle aus für das köstliche Mahl. Die Innenstadt mit ihren Fachwerkhäusern war beeindruckend, hatten die Amerikaner etwas in dieser Form selten oder noch gar nicht gesehen. Und Tagesbettdecken wollten unbedingt gekauft werden. Die Auswahl an Waren und insbesondere die großen Preisunterschiede (in diesem Fall zwischen Gerloff und Karstadt) beeindruckten Kaye sichtlich, zeigten aber, dass sie deutlich und gut mit Preisvergleichen im Ausland umgehen kann. Vorbei am Alten und Neuen Rathaus, an der Justizvollzugsanstalt Celle 1, in der Schwerstverbrecher ihre Strafen absitzen, der Kreisverwaltung des Landkreis Celle, wo unter anderem Bodo, Uwe und Barbara arbeiten, ging es nach Starkshorn, um dort gegen 17 Uhr ein Rotwild-Rudel mit ca. 35 Tieren zu besichtigen.
Ein Teil der Gastgeber richtete währenddessen die Dekoration in Scharnhorst im Saal des „Gasthaus zur Post“ her. Andere Gastgeber besuchten auch ein Landmaschinenmuseum, das Automuseum von Maussner, gingen Schwimmen im Freibad Eschede, unternahmen Spaziergänge durch Eschede, besichtigten das Celler Schloss, ließen es sich in Eiscafes gut gehen, besuchten Joe Bodemann in Höfer Aschenberg usw. Für Don, Kaye und mich war eine Stunde Erholung bei einer Tasse Kaffee mit Keksen, einigen flüssigkeitshaushalt-regulierenden Getränken, und auch unserem Heidelikör (Ratzeputz), unserem Heidegeist sowie der dem typischen 108-er (die Mischung aus Ratzeputz und Heidegeist mit 58 und 50 Volumenprozenten Alkohol) angesagt. Don und Kaye schlugen sich wirklich tapfer bei den Tests…
Ab 19 Uhr dann BBQ (Barbecue = Grillabend) in Scharnhorst bei Deutsch-Amerikanischem Abend in geschlossener Gesellschaft. Mit „Sax und mehr“ und ihrer tollen Saxophon-Musik hatten wir unverhofft ein Highlight geboten, da die Musiker die Stimmung zum Kochen brachten, bevor die offiziellen Begrüßungsworte gesprochen waren. Bester Beweis: Tanzende Gäste schon nach 15 Minuten (danke an Hans, Klaus, Jürgen und die schmucken Mädels Ute und Barbara). Der Alte Saal in Meyers „Gasthaus zur Post“ gefiel durch seinen Charme der 60-er Jahre. Andreas und Oli grillten, dass ihnen der Schweiss nur so am A…….. herunterlief. Und erledigten ihren Job fantastisch.
Das Gegrillte (Wildschwein, Pute, die Thüringer und Wildschwein – Bratwürstchen) waren „auf den Punkt“ köstlichst durch, die vielen Salate mundeten vorzüglich und viele der Anwesenden gingen nicht nur ein zweites Mal zum Grill und Buffet (Dank an die vielen Salatspender). Die Thekenmannschaft machte einen fantastischen Job, so dass sich die Zungen bei uns und unseren Gästen in Windeseile gelöst hatten und ein erlebnisreicher Tag nach unendlich vielen deutsch-amerikanischen Gesprächen und auch etwas amerikanischer Kleinkunst weit nach Mitternacht dem Ende entgegenging. Vielen Dank, ihr fleißigen Hände alle. Am nächsten Morgen hörte man allerdings hier und da, dass der Tag zu diesem Zeitpunkt bei einigen hartgesottenen Gastgebern noch lange nicht zu Ende war. Zum Beispiel bei unseren lieben Sollten-Metzes, nicht wahr, Andreas und Heidrun. Sogar gesungen wurde mitten in der Nacht; zeugt von guten Gastgebern….
Euer HJR